Hier möchte erfährst Du etwas über mein Hobby, die Seewasseraquaristik. Vielleicht gelingt es mir ja, Dich so neugierig zu machen, dass Du Dir auch ein Riff-Aquarium anzuschaffen möchtest.

Hier sind zwei “fleißige Lieschen”, die Fritzchen und Elisabeth getauft wurden. Tatsächlich handelt es sich um Lysmata amboinensis (Indo-Pazifische Weißband-Putzergarnelen). Sie sind total neugierig und kommen nicht nur, wenn es ums Fressen geht, sondern auch, wenn ich mit der Hand im Aquarium bin. Dann wird meine Hand sofort auf Parasiten hin untersucht und bezupft. Ich pflege auch zwei Lysmata debelius (Kardinals-Putzergarnelen), die einen knallroten Körper und weiße Punkte, Fühler und Füßchen haben, aber sehr viel ängstlicher sind.

Hier werden gerade “Neuankömmlinge” akklimatisiert, d.h. sie werden Tröpfchenweise an mein Aquariumswasser gewöhnt. Das kann mehrere Stunden dauern. Wenn man nicht gerade fotografiert oder man es vor Neugier nicht aushält, der Fisch ruhig und kann sich an das Wasser gewöhnen. Man sollte die Fische dunkel umgewöhnen und auch eine kleine Luftpumpe anschließen. Diese langwierige Prozedur ist absolut notwendig, damit die Fische nicht wegen dem “Schock” des “anderen Wassers” und der neuen Umgebung versterben. Auch sie den wärenbereits dort wohnenden Fischen weit unterlegen.

Hier kann ich leider nicht mit einem Namen dienen, weil diese Nacktschnecke als Gratiszugabe in den lebenden Steinen war. Man sieht sie überwiegend nur nachts, und selbst dann verkriecht sie sich Ruckzuck, wenn man sie anleuchtet oder sie nur ahnt, dass sie beobachtet wird! Wenn jemand diese Art identifizieren kann, so möge er mir mailen! Sie ist im ausgestreckten Zustand ca. 5 cm lang und hat dekorative Punkte auf dem Rücken. Anscheinend geht sie nicht n Korallen, denn dann hätte ich sie dabei erwischt. Sie ist wohl wie alle Nacktschnecken ein außerordentlicher Nahrungsspezialist, aber was?

Hier ein weißer Röhrenwurm, mal etwas anders, als die sonst üblichen braunen “Kollegen”. Im Hintergrund eine sehr schöne und mittlerweile große Weichkoralle. Im Hintergrund erkennt man noch die Caulerpa, die allerdings einst zuviel wucherte und nun aber fast komplett zurück- gegangen ist! Diese alle sitzen auf einem lebenden Stein, der als “Brücke” dient, um möglichst naturnah die Unterwasserlandschaft nachzu- empfinden. Dies ist wohl das A und O, damit sich alle Tiere wohlfühlen und alles harmonisch wirkt. Hierbei hilft mir sicher, beim Tauchen (nächstes Hobby) die Eindrücke im Gedächtnis zu behalten.

Hier ein kleiner weiterer Gratisgast, der ebenso im lebenden Gestein mit importiert wurde. Es gibt viele Arten, so dass auch hier eine Beschreibung sicher falsch wäre. Es gibt eine friedliche und eine räuberische Art, die sich an Korallen vergreift. Dieser Kamerad scheint friedlich zu sein und ist schon um die hälfte größer geworden. Hier spaziert er gerade über die Notheizung, die hinter einem PVC-Rohr versteckt ist, damit sich niedere Tiere nicht die “Futt” verbrennen können. Sie ist von vorne nicht zu sehen. Ich finde, man sollte die immense Technik so gut verstecken, wie es eben machbar ist. Denn schließlich will man ja das ganze “Leben” bewundern, und nicht die Technik.

Hier sieht man eine außergewöhnlich tolle Steinkoralle, die sich nachts auch komplett zurückzieht. Sie hat weiche in der Strömung sich bewegende “Arme” und ist imposant, nicht zuletzt auch durch die leuchtend grüne Farbe. Aber sie sollte mit Abstand zu benachbarten Korallen gesetzt werden, da auch hier die Enden Nesseln können und es auch tun, wenn eine andere zu nahe gesetzt wird. Alles in allem aber selten in der Form und Farbe zu bekommen.

So, nun verabschiede ich den kleinen Seewasser-Einblick mit einem Bild von meinem Seebader, der häufig in Riff-Aquarien gepflegt wird. Schön auch die Hirnkoralle und auch die anderen Dinge, die hier wie auf einem Suchbild sind. Und was entdeckt Ihr noch?